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09.12.2019
Nach 1,5 Jahren: Sanierung der „Küstenschule“ abgeschlossen
In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde das Förderzentrum vollständig durch den „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung“ (KOE) im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock saniert und modernisiert. Mit dem Bauvorhaben wurden die Rahmenbedingungen für die Umsetzung des Bildungsprofils der Schule geschaffen. „Sonderpädagogische Bildungsangebote wie die der Küstenschule ermöglichen, dass jedes Kind aufgefangen wird und einen Zugang zu Bildung erhält“, sagt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und ergänzt: „Wir sollten uns immer die Zeit nehmen, unseren Kindern zuzuhören, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, ihnen die Welt zu erklären. Kinder sollten sich nie alleingelassen fühlen. Es liegt in unserer Verantwortung, ihnen das Gefühl zu geben, dazuzugehören. Genau das schafft diese Schule“.
5,1 Millionen Euro wurden in die Baumaßnahme investiert, rund 4,2 Millionen Euro stammen dabei aus dem KInv-Programm zur Förderung finanzschwacher Kommunen. Den entsprechenden Fördermittelbescheid hatte Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, im Dezember 2017 überreicht. Auch an der offiziellen Eröffnung der Schule am 09. Dezember 2019 nahm der Minister teil.
Anders als ursprünglich geplant, konnte das Vorhaben anstatt Ende Dezember dieses Jahres bereits im Oktober baulich abgeschlossen werden. „Ziel der Sanierung war es, dass das Gebäude langfristig als Schulstandort in Toitenwinkel bestehen kann. Unter energetischen Aspekten wurden dabei die Fenster ausgetauscht und das Dach sowie die Fassade saniert. Mit dem Einbau eines Aufzugs und dem Austausch von Türen und Bodenbelägen konnten wir Barrierefreiheit herstellen. Auch die Sanitäranlagen und haustechnischen Anlagen wurden vollständig erneuert. Zusätzlich wurde das gesamte Gebäude malermäßig instandgesetzt“, erklärt Bauherrin Sigrid Hecht vom zuständigen KOE. Die Sanierung erfolgte dabei in zwei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb. „Dies war nur möglich, da die Schule noch nicht vollständig besetzt war. Dennoch hat dieser Umstand alle Beteiligten an ihre Grenzen gebracht. Wir sind für das uns entgegenbrachte Verständnis sehr dankbar“, so die KOE-Chefin.
Im Sommer 2017 wurde der Standort der weiterführenden Schule am Wasserturm aufgelöst und in die Pablo-Picasso-Straße nach Toitenwinkel verlagert. Mit dem Umzug erhielt das ehemalige „Förderzentrum am Wasserturm“ den neuen Namen „Küstenschule“. „Unsere Schützlinge zeigen erhebliche Beeinträchtigungen im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung sowie im Erleben und im Verhalten. In allgemeinbildenden Schulen können sie nicht hinreichend unterstützt werden. Bei uns werden sie individuell beschult, mit dem Ziel die Schülerinnen und Schüler schnellstmöglich in den Regelschulbereich zurückführen zu können. Nur sehr Wenige bleiben von der ersten bis zur zehnten Klasse bei uns“, erklärt Schulleiterin Silvia Schrötter. Die zum Förderzentrum gehörende Grundschule in der Wolgaster Straße in Lichtenhagen wird in den bevorstehenden Winterferien 2020 ebenfalls nach Toitenwinkel ziehen. Ab diesem Zeitpunkt werden an dem Standort rund 160 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Dann kann die „Küstenschule“ – getreu des eigenen Schulmottos – endgültig „Festmachen in Rostock.“
Förderzentrum „Küstenschule“, Pablo-Picasso-Straße 45, 18147 Rostock
Projekt „Generalsanierung des Schulgebäudes in der Pablo-Picasso-Straße 45“
Die Sanierung der „Küstenschule“ in der Pablo-Picasso-Straße 45 erfolgt in zwei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb. Dies ist möglich, weil die Schule bisher nicht vollgezogen ist. Die Maßnahme wird unterstützt durch Mittel aus dem KInv-Programm.
Bauzeit: | 2018 bis 2019 |